Schlagwort: Transparenz

  • To big to fail, to big for evolution!

    Es war zu erwarten

    Klar, die Ankündigung nervt mich – und enttäuscht bin ich auch. Aber ehrlich gesagt, habe ich es kommen sehen. Schon länger denke ich, dass die großen Plattformen bald ihrem Ende entgegengehen. Warum ich das glaube?

    Warum Beton ins Planschbecken kippen keine gute Idee ist

    Stell dir vor, du schüttest Betonpulver ins Planschbecken und rührst um. Irgendwann wird das Wasser hart – und das Becken ist wertlos. Ähnlich ist es, wenn Konzerne meinen, sie könnten mit Faschisten soziale Netzwerke umbauen. Am Ende bleibt nichts Soziales mehr übrig. Bots und Trollfarmen sind keine echten Nutzer. Sie machen ein Netzwerk unattraktiv – erst für die User, dann für die Werbenden. Und ohne Werbung fließt auch das Geld ab.

    Vielleicht irre ich mich mit dieser Prognose. Aber falls nicht, ist es ein Problem, das mich dann ohnehin nicht mehr kümmert. In Zukunft werde ich meine Kommunikationsstrategie auf dezentrale Plattformen ausrichten – wie das Fediverse und Mastodon.

    Warum? Das ist doch voll anstrengend! So, ohne Algorithmus und Plattform-Management.

    Sagte kürzlich ein Bekannter über Mastodon

    Was wirklich anstrengend ist

    Das Nervige ist: Immer wieder die Plattform wechseln zu müssen, nur weil die Eigentümer plötzlich meinen, sie wären allmächtig. Twitter und jetzt Meta zeigen das deutlich – ein typisches Kodak- oder Nokia-Problem.

    Diese Konzerne sind „to big to fail“ und „to big for evolution“!

    Vor zehn Jahren haben sie nicht kapiert, wie die Zukunft des Web aussieht – und sich dann bewusst entschieden, die alte Kiste direkt vor die Wand zu setzen. Ganz nach Plan, mit voller Wucht.

    Vielleicht hat sich „Marky Mark“ schon ein schickes Kloster in Indien ausgesucht, wo er nach seinem plötzlichen Abgang untertauchen kann. Wenn man das Lenkrad nicht benutzt und längst über die Klippe ist, bleibt einem ja nur noch, den Absturz zu genießen.

    Warum das Fediverse?

    Das Fediverse ist nachhaltig und ein Raum, der sich lohnt, aufgebaut zu werden. Für das, was ich künftig mit Netzwerken, Communitys und digitalen Medien machen will, brauche ich eine stabile und widerstandsfähige Grundlage.

    Das erinnert mich an die Zeit, als mein ältester Sohn etwa zwei Jahre alt war. Ich baute Türme aus Holzklötzen – und sein größter Spaß war es, sie mit lautem Jubel einzureißen. Lustig für ihn, aber für mich schnell frustrierend. So eine Basis will ich nicht mehr.

    Schluss mit dem ständigen Umziehen

    Ich habe keine Lust mehr, ständig neue Profile anzulegen und meinen digitalen Hausrat von Plattform zu Plattform zu schleppen. Ebenso wenig will ich meine Daten, Bilder und Co. ohne Weiteres hergeben.

    Mit der Geschwindigkeit, in der ich mit Sprachmodellen arbeite, kann ich nicht warten, bis mein Guthaben wieder aufgefüllt ist. Gleichzeitig habe ich genug von „TEMU“-Werbung und ähnlichem Kram.

    Ich bin digital erwachsen geworden – und diese Erfahrungen gebe ich auch an mein Umfeld weiter.

    Wo ihr mich künftig findet

    Wer mich in Zukunft auf Instagram oder Facebook sucht, wird nur noch einen leeren Wegweiser sehen. Wie lange ich diese Plattformen noch mit Werbung bespielen muss, wird sich zeigen.

    Und wo findet ihr mich dann?

    Momentan habe ich richtig Spaß, mich im FormWelt-Forum zu bewegen. Dort entsteht eine tolle Community – ein echter Pogo Campus! Der Austausch ist inspirierend und reicht von guten Gesprächen bis hin zu wildem Pogo.

    Auch in der Skool-Community „Lean Management Stammtisch“ bin ich gerne aktiv. Dort gibt es echten Austausch und Lernen ohne Bullshit-Bingo. Unterschiedliche Meinungen führen zu spannenden Diskussionen, die oft richtig in die Tiefe gehen.

    Mit noch mehr Zuversicht baue ich meinen Mastodon-Account aus und folge Experten wie Sascha Foerster, um mehr über die Tools im Fediverse zu lernen. Das ist eine Welt mit Zukunft, frei von Evolutionsbremsen.

    Künftig werde ich meine Beiträge vor allem auf meinem WordPress-Blog und bei der Pogo Clique veröffentlichen. Auf anderen Plattformen gibt es nur noch Wegweiser. Lieber investiere ich in eine stabile und sichere WordPress-Installation, als mich weiter darüber zu ärgern, dass LinkedIn meine Beiträge nur denen zeigt, die mich eh schon kennen.

    Ganz ehrlich?! Keine Ahnung, ob ich nur ein Idiot bin, der sich von den Nebelkerzen des Silicon Valley ins Boxhorn jagen lässt. Nennt mich hysterisch oder paranoid, doch ich habe seit langem ein sehr wertvolles Prinzip: ändere, was dich nervt!

    Here we go…

  • Die „Normen der Industrialisierung“ als Schlüsselstämme: Ein Plädoyer für Flexibilität und Menschlichkeit

    Die „Normen der Industrialisierung“ als Schlüsselstämme: Ein Plädoyer für Flexibilität und Menschlichkeit

    Normen, Regeln, Standards – sie prägen unseren Alltag, unsere Arbeit, unsere Gesellschaft. Doch was passiert, wenn diese Normen zu starr, zu eng, zu unflexibel werden? Wenn sie die Entwicklung behindern, statt sie zu fördern? Wenn sie zu Schlüsselstämmen werden, die uns in alten Mustern gefangen halten und uns daran hindern, die eigentlichen Probleme zu lösen?

    Das Dilemma der „Normen der Industrialisierung“

    Im traditionellen Handwerk waren die „Normen“ flexibler und an die individuellen Bedürfnisse der Kunden angepasst. Doch mit der Industrialisierung wurden diese Normen durch starre, technische Normen ersetzt, die die Flexibilität und die Innovation einschränken. Die starren Normen der Industrialisierung haben zu einer Entfremdung zwischen Mensch und Arbeit geführt. Der Mensch musste sich an die Maschine anpassen, anstatt umgekehrt. Diese Entwicklung hat zu sozialen und psychischen Problemen geführt, die wir heute noch spüren.

    Ein dreiteiliges Bild, das die Entwicklung von starren Industrienormen hin zu Flexibilität und Menschlichkeit darstellt: Links: Eine dunkle Fabrikszene mit starren Zahnrädern und menschlichen Figuren, die durch die Mechanik eingeschränkt wirken. Es symbolisiert die Starrheit und die erdrückende Wirkung von Industrienormen. Mitte: Eine lebendige Transformation, bei der die Zahnräder auseinanderbrechen und von flexiblen, grünen Ranken und blühenden Blumen überwuchert werden. Dies steht für den Übergang zu Anpassungsfähigkeit und Wachstum. Rechts: Eine helle Szene unter freiem Himmel, in der diverse Menschen gemeinsam an Projekten arbeiten, umgeben von fließenden Formen, die Partizipation, Einheit und Innovation symbolisieren. Das Farbschema entwickelt sich von kühlen, grauen Tönen hin zu warmen, lebendigen Farben.

    Flexibilität und Menschlichkeit als Antithesen

    Wir brauchen einen neuen Umgang mit Normen, der Flexibilität, Partizipation und Reflexion in den Mittelpunkt stellt! Nur so können wir sicherstellen, dass Normen uns unterstützen und nicht behindern.

    Wie können wir die „starren Normen“ aufbrechen? Indem wir sie hinterfragen und anpassen! Sind sie noch zeitgemäß? Entsprechen sie noch den Werten und Zielen der Gesellschaft? Wer profitiert von ihnen, und wer wird benachteiligt?

    Was können wir tun?

    Es ist wichtig, dass wir uns aktiv an der Gestaltung von Normen beteiligen und uns für faire und transparente Normungsprozesse einsetzen. Nur so können wir eine Gesellschaft schaffen, die die Vielfalt und die Freiheit der Menschen fördert.

    • Hinterfragen: Sind die Normen noch zeitgemäß?
    • Anpassen: Entsprechen sie den aktuellen Bedürfnissen?
    • Beteiligen: Gestalten wir die Normen gemeinsam!
    • Transparenz: Schaffen wir faire und offene Prozesse!

    Nur so können wir die „Schlüsselstämme“ der Industrialisierung lösen und eine humanere und nachhaltigere Zukunft gestalten.

    Die Bedeutung von Pogo-Fähigkeit

    In Zeiten des rasanten Wandels ist es wichtiger denn je, flexibel und anpassungsfähig zu sein. Gitta Peyns Konzept der „Pogo-Fähigkeit“ bietet dafür wertvolle Impulse. Pogo-Fähigkeit bedeutet, sich aktiv an Diskussionen zu beteiligen, Kritik einzustecken und gemeinsam neue Erkenntnisse zu gewinnen. Es ist ein „geistiger Moshpit“, der uns herausfordert, unsere Komfortzone zu verlassen und neue Perspektiven einzunehmen.

    Fazit: Gemeinsam die Zukunft gestalten

    Die „Normen der Industrialisierung“ sind ein Schlüsselstamm, der uns daran hindert, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern. Wir brauchen einen neuen Umgang mit Normen, der Flexibilität, Partizipation und Menschlichkeit in den Mittelpunkt stellt.

    Lasst uns gemeinsam die „Pogo-Fähigkeit“ trainieren und die Zukunft aktiv gestalten!