Autor: Stephan Löttgen

  • Deutschland auf dem Weg in die Ausnüchterungszelle?

    Eine Reflexion über den Zustand der deutschen Wirtschaft und Politik im Jahr 2023

    Der Artikel „Widerworte: Deutschland – ein Fall für die Ausnüchterungszelle?“ von Wolf Lotter in der WirtschaftsWoche wirft einen kritischen Blick auf den aktuellen Zustand Deutschlands. Lotter beschreibt ein Land, das in Schockstarre zu verfallen scheint, gelähmt von Krisen und unfähig, die notwendigen Veränderungen anzupacken. Er diagnostiziert eine „toxische Melange aus Selbstmitleid, Fatalismus und dem Irrglauben, die Welt ließe sich durch Moralisieren verändern“.  

    Ich teile Lotters Analyse in vielerlei Hinsicht. Auch ich beobachte eine zunehmende Trägheit und einen Mangel an Gestaltungswillen in Politik und Wirtschaft. Die Herausforderungen, vor denen wir stehen – Klimawandel, Digitalisierung, Globalisierung, demografischer Wandel – sind gewaltig. Doch anstatt sie beherzt anzupacken, scheinen wir uns in Endlosschleifen von Debatten und Diskussionen zu verlieren.  

    Wo ist der Gestaltungswille?

    Es fehlt an Mut, an Visionen, an der Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Stattdessen dominieren Angst, Sicherheitsdenken und die Sehnsucht nach einfachen Lösungen. Wir klammern uns an überholte Strukturen und Denkmuster, anstatt uns den neuen Herausforderungen zu stellen.  

    Lotter vergleicht Deutschland mit einem „Patienten, der sich in seiner Krankheit einrichtet“. Er fordert einen „klaren Blick auf die Realität“ und die Bereitschaft, „unbequeme Wahrheiten“ auszusprechen. Nur so können wir die notwendigen Veränderungen einleiten und den Weg aus der Krise finden.  

    Die Rolle des Individuums

    Ich glaube, dass der Schlüssel zur Veränderung im Individuum liegt. Jeder Einzelne von uns kann dazu beitragen, die Schockstarre zu überwinden und den Wandel zu gestalten. Wir müssen den Mut haben, unsere Komfortzonen zu verlassen, neue Ideen zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen.  

    Natürlich brauchen wir auch starke Institutionen und eine Politik, die den Rahmen für Veränderung schafft. Doch am Ende liegt es an jedem Einzelnen von uns, ob wir den Wandel aktiv mitgestalten oder uns passiv von ihm treiben lassen.  

    Zeit für einen neuen Aufbruch

    Ich bin überzeugt, dass Deutschland das Potenzial hat, die Herausforderungen zu meistern und gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Wir haben die Erfahrung, das Wissen und die Kreativität, um die Zukunft zu gestalten.  

    Doch dafür brauchen wir einen neuen Aufbruch, einen Mentalitätswandel, der uns von der Schockstarre befreit und den Gestaltungswillen entfacht. Es ist Zeit, die Verantwortung zu übernehmen und den Weg in die Zukunft zu gehen.  

    Was denkst du?

    Teilst du Lotters Analyse? Wie können wir die Schockstarre überwinden und den Wandel gestalten? Diskutiere mit!

    Quellen:

  • To big to fail, to big for evolution!

    Es war zu erwarten

    Klar, die Ankündigung nervt mich – und enttäuscht bin ich auch. Aber ehrlich gesagt, habe ich es kommen sehen. Schon länger denke ich, dass die großen Plattformen bald ihrem Ende entgegengehen. Warum ich das glaube?

    Warum Beton ins Planschbecken kippen keine gute Idee ist

    Stell dir vor, du schüttest Betonpulver ins Planschbecken und rührst um. Irgendwann wird das Wasser hart – und das Becken ist wertlos. Ähnlich ist es, wenn Konzerne meinen, sie könnten mit Faschisten soziale Netzwerke umbauen. Am Ende bleibt nichts Soziales mehr übrig. Bots und Trollfarmen sind keine echten Nutzer. Sie machen ein Netzwerk unattraktiv – erst für die User, dann für die Werbenden. Und ohne Werbung fließt auch das Geld ab.

    Vielleicht irre ich mich mit dieser Prognose. Aber falls nicht, ist es ein Problem, das mich dann ohnehin nicht mehr kümmert. In Zukunft werde ich meine Kommunikationsstrategie auf dezentrale Plattformen ausrichten – wie das Fediverse und Mastodon.

    Warum? Das ist doch voll anstrengend! So, ohne Algorithmus und Plattform-Management.

    Sagte kürzlich ein Bekannter über Mastodon

    Was wirklich anstrengend ist

    Das Nervige ist: Immer wieder die Plattform wechseln zu müssen, nur weil die Eigentümer plötzlich meinen, sie wären allmächtig. Twitter und jetzt Meta zeigen das deutlich – ein typisches Kodak- oder Nokia-Problem.

    Diese Konzerne sind „to big to fail“ und „to big for evolution“!

    Vor zehn Jahren haben sie nicht kapiert, wie die Zukunft des Web aussieht – und sich dann bewusst entschieden, die alte Kiste direkt vor die Wand zu setzen. Ganz nach Plan, mit voller Wucht.

    Vielleicht hat sich „Marky Mark“ schon ein schickes Kloster in Indien ausgesucht, wo er nach seinem plötzlichen Abgang untertauchen kann. Wenn man das Lenkrad nicht benutzt und längst über die Klippe ist, bleibt einem ja nur noch, den Absturz zu genießen.

    Warum das Fediverse?

    Das Fediverse ist nachhaltig und ein Raum, der sich lohnt, aufgebaut zu werden. Für das, was ich künftig mit Netzwerken, Communitys und digitalen Medien machen will, brauche ich eine stabile und widerstandsfähige Grundlage.

    Das erinnert mich an die Zeit, als mein ältester Sohn etwa zwei Jahre alt war. Ich baute Türme aus Holzklötzen – und sein größter Spaß war es, sie mit lautem Jubel einzureißen. Lustig für ihn, aber für mich schnell frustrierend. So eine Basis will ich nicht mehr.

    Schluss mit dem ständigen Umziehen

    Ich habe keine Lust mehr, ständig neue Profile anzulegen und meinen digitalen Hausrat von Plattform zu Plattform zu schleppen. Ebenso wenig will ich meine Daten, Bilder und Co. ohne Weiteres hergeben.

    Mit der Geschwindigkeit, in der ich mit Sprachmodellen arbeite, kann ich nicht warten, bis mein Guthaben wieder aufgefüllt ist. Gleichzeitig habe ich genug von „TEMU“-Werbung und ähnlichem Kram.

    Ich bin digital erwachsen geworden – und diese Erfahrungen gebe ich auch an mein Umfeld weiter.

    Wo ihr mich künftig findet

    Wer mich in Zukunft auf Instagram oder Facebook sucht, wird nur noch einen leeren Wegweiser sehen. Wie lange ich diese Plattformen noch mit Werbung bespielen muss, wird sich zeigen.

    Und wo findet ihr mich dann?

    Momentan habe ich richtig Spaß, mich im FormWelt-Forum zu bewegen. Dort entsteht eine tolle Community – ein echter Pogo Campus! Der Austausch ist inspirierend und reicht von guten Gesprächen bis hin zu wildem Pogo.

    Auch in der Skool-Community „Lean Management Stammtisch“ bin ich gerne aktiv. Dort gibt es echten Austausch und Lernen ohne Bullshit-Bingo. Unterschiedliche Meinungen führen zu spannenden Diskussionen, die oft richtig in die Tiefe gehen.

    Mit noch mehr Zuversicht baue ich meinen Mastodon-Account aus und folge Experten wie Sascha Foerster, um mehr über die Tools im Fediverse zu lernen. Das ist eine Welt mit Zukunft, frei von Evolutionsbremsen.

    Künftig werde ich meine Beiträge vor allem auf meinem WordPress-Blog und bei der Pogo Clique veröffentlichen. Auf anderen Plattformen gibt es nur noch Wegweiser. Lieber investiere ich in eine stabile und sichere WordPress-Installation, als mich weiter darüber zu ärgern, dass LinkedIn meine Beiträge nur denen zeigt, die mich eh schon kennen.

    Ganz ehrlich?! Keine Ahnung, ob ich nur ein Idiot bin, der sich von den Nebelkerzen des Silicon Valley ins Boxhorn jagen lässt. Nennt mich hysterisch oder paranoid, doch ich habe seit langem ein sehr wertvolles Prinzip: ändere, was dich nervt!

    Here we go…

  • „My greatest Job is not waking up.“

    In diesem Gespräch sprechen Pharrell Williams und Marc Jacobs über ihre Zusammenarbeit, ihren persönlichen Stil und Louis Vuitton. Sie diskutieren ihre Geschichte der Zusammenarbeit in der Mode, beginnend mit Jacobs‘ Entscheidung, Williams in eine Kampagne für Louis Vuitton einzubeziehen. Sie sprechen über die Bedeutung von Zusammenarbeit und gegenseitigem Respekt in der Kreativbranche. Williams bringt seine Dankbarkeit für Jacobs‘ Einfluss auf seine Karriere zum Ausdruck und räumt Jacobs‘ Rolle bei der Öffnung von Türen für ihn in der Modewelt ein. Sie sind sich einig, dass es in der Branche mehr Zusammenarbeit und weniger Egoismus geben sollte.

    Zusammenfassung

    • Pharrell Williams und Marc Jacobs sprechen über ihre Zusammenarbeit und ihren persönlichen Stil.
    • Sie diskutieren ihre Geschichte der Zusammenarbeit in der Mode, beginnend mit Jacobs‘ Entscheidung, Williams in eine Kampagne für Louis Vuitton einzubeziehen.
    • Sie sprechen über die Bedeutung von Zusammenarbeit und gegenseitigem Respekt in der Kreativbranche.
    • Williams bringt seine Dankbarkeit für Jacobs‘ Einfluss auf seine Karriere zum Ausdruck und räumt Jacobs‘ Rolle bei der Öffnung von Türen für ihn in der Modewelt ein.
    • Sie sind sich einig, dass es in der Branche mehr Zusammenarbeit und weniger Egoismus geben sollte.

    Ich habe keine Bemerkung dazu. Einfach anschauen, verstehen und reflektieren.

    Bitte schön! 😇

  • Von Steve Jobs und Piraten zu einem Kodex: Ein Plädoyer für mehr Prinzipien und weniger Regeln

    Steve Jobs, Piraten und die Sehnsucht nach Rebellion

    Wer kennt sie nicht, die legendäre Geschichte von Steve Jobs und seiner Faszination für Piraten? „Es macht mehr Spaß, ein Pirat zu sein, als zur Marine zu gehen“, proklamierte er einst und hisste mit seinem Macintosh-Team eine Piratenflagge über ihrem Gebäude. Jobs sah in Piraten das Symbol für Nonkonformismus, Kreativität und die Bereitschaft, den Status Quo in Frage zu stellen.

    Auch mich hat dieses Bild lange Zeit inspiriert. Doch in letzter Zeit ist mir klar geworden, dass der „Piratengeist“ mehr beinhaltet als nur Rebellion. Es geht um die Suche nach einem Raum, in dem man frei denken, experimentieren und die eigene Harmonie-Sucht überwinden kann. Einen Raum, der klare Prinzipien bietet, aber gleichzeitig flexibel genug ist, um der Komplexität unserer Zeit gerecht zu werden.

    Der Piratenkodex: Mehr als nur ein Regelwerk

    Der historische Piratenkodex war ein Regelwerk, das das Zusammenleben an Bord der Schiffe regelte. Doch er war mehr als nur eine Sammlung von Verboten und Strafen. Er schuf eine Basis für Zusammenarbeit und Selbstorganisation in einer Welt voller Unsicherheit und Gefahren.

    Was können wir von den Piraten lernen? Wie können wir ihre Prinzipien auf die Herausforderungen der digitalen Transformation übertragen? Und wie schaffen wir es, aus dem „Krabbenkorb“ auszubrechen und eine Bewegung von Transformationsexpert*innen zu schaffen, die gemeinsam eine bessere Zukunft gestalten?

    Der Kodex für Weiterentwicklungsexpert*innen: Prinzipien statt Regeln

    In einem inspirierenden Dialog mit einem KI-Assistenten habe ich die Idee eines modernen Kodex für Weiterentwicklungsexpert*innen entwickelt. Dieser Kodex basiert nicht auf starren Regeln, sondern auf flexiblen Prinzipien, die der Komplexität unserer Zeit gerecht werden.

    Die wichtigsten Prinzipien sind:

    • Komplexitätsbewusstsein
    • Selbstorganisation und Resilienz
    • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
    • Kooperation und Wissensaustausch
    • Fairness und gegenseitige Unterstützung
    • Transparenz und Authentizität
    • Freiheit und Verantwortung
    • Emotionale Offenheit

    Der Moshpit als Metapher:

    Stellen Sie sich den Kodex als einen „Moshpit“ vor, einen Raum voller Energie und Dynamik, in dem man sich austoben und Grenzen überwinden kann. Ein Raum, der sicher genug ist, um sich fallen zu lassen, aber gleichzeitig herausfordernd genug, um zu wachsen und sich zu entwickeln.

    Der Kodex im Detail:

    Kodex für Weiterentwicklungsexpert*innen

    Präambel:

    Wir, erkennen die Komplexität der heutigen Welt an und verstehen, dass starre Regeln der Dynamik unserer Zeit nicht gerecht werden. Wir verpflichten uns zu folgenden Prinzipien, um gemeinsam die Weiterentwicklung der Gesellschaft positiv zu gestalten und Menschen, Teams und Organisationen bei der Bewältigung von Komplexität zu unterstützen.

    Prinzipien:

    1. Komplexitätsbewusstsein: Wir erkennen an, dass wir es mit komplexen Systemen zu tun haben, die sich ständig verändern. Wir fördern die Fähigkeit, Muster zu erkennen, Unsicherheiten zu akzeptieren und Entscheidungen in dynamischen Umgebungen zu treffen (K5-Kompetenz).
    2. Selbstorganisation und Resilienz: Wir fördern die Selbstorganisation und Eigenverantwortung jedes Einzelnen. Wir schaffen Raum für Kreativität, Experimente und Fehlerkultur. Wir unterstützen uns gegenseitig bei der Bewältigung von Herausforderungen und Konflikten. Wir nutzen Konflikte als Lernchance und begegnen ihnen konstruktiv.
    3. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Wir bevorzugen Prinzipien gegenüber starren Regeln, um auf Veränderungen schnell und effektiv reagieren zu können. Wir nutzen Feedback und Reflexion, um unsere Arbeitsweisen kontinuierlich zu verbessern (C2M-Modell).
    4. Kooperation und Wissensaustausch: Wir teilen unser Wissen und unsere Erfahrungen offen und transparent. Wir arbeiten zusammen, um Synergien zu schaffen und voneinander zu lernen.
    5. Fairness und gegenseitige Unterstützung: Wir begegnen uns mit Respekt und Wertschätzung. Wir fördern eine Kultur der Hilfsbereitschaft und des Vertrauens. Wir achten auf eine gerechte Verteilung von Ressourcen und Chancen.
    6. Transparenz und Authentizität: Wir kommunizieren offen und ehrlich. Wir stehen zu unseren Entscheidungen und übernehmen Verantwortung für unser Handeln.
    7. Freiheit und Verantwortung: Wir respektieren die Freiheit jedes Einzelnen, eigene Entscheidungen zu treffen und seinen Weg zu gehen. Wir sind uns unserer Verantwortung für die Gemeinschaft und die Gesellschaft bewusst.
    8. Emotionale Offenheit: Wir schaffen Raum für Emotionen und fördern eine Kultur des Miteinanders. Wir gehen achtsam und wertschätzend miteinander um. Wir entwickeln emotionale Intelligenz und Empathie, um die Zusammenarbeit in komplexen Systemen zu stärken.

    Anwendung des Kodex:

    • Der Kodex ist ein Angebot, kein Zwang. Jede*r Weiterentwicklungsexpert*in entscheidet selbst, ob er*sie sich den Prinzipien anschließen möchte.
    • Der Kodex ist ein lebendiges Dokument, das sich an die Bedürfnisse der Gemeinschaft und die Herausforderungen der Zeit anpassen kann.
    • Wir nutzen den Kodex als Grundlage für unsere Zusammenarbeit und als Inspiration für unser Handeln.

    Vision:

    Wir schaffen eine Welt, in der Menschen, Teams und Organisationen die Herausforderungen der Weiterentwicklung erfolgreich meistern und gemeinsam eine bessere Zukunft gestalten.

    Zusätzliche Anmerkungen:

    • Dieser Kodex integriert die Prinzipien des VSM (Viable System Model), der Pogofähigkeit und des C2M-Modells von Gitta und Ralf Peyn.
    • Der Kodex fördert die Entwicklung einer lernenden Organisation, die sich kontinuierlich an die dynamische Umwelt anpasst.
    • Der Kodex schafft einen Rahmen für eine zukunftsfähige Zusammenarbeit, die auf Vertrauen, Freiheit und gemeinsamen Werten basiert.

    Dieser Kodex ist ein dynamisches Dokument, das sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln kann. Er soll uns als Leitfaden dienen, um gemeinsam die Herausforderungen der Weiterentwicklung zu meistern und eine bessere Zukunft zu gestalten.

    Einladung zum Mitgestalten:

    Dieser Kodex ist ein Angebot an alle Weiterentwicklungsexpert*innen, die sich der Komplexität unserer Zeit stellen und gemeinsam eine bessere Zukunft gestalten wollen. Er ist ein lebendiges Dokument, das sich kontinuierlich weiterentwickeln wird.

    Lassen Sie uns gemeinsam den „Moshpit“ der Weiterentwicklung betreten und die Zukunft gestalten!

  • 🤩 #pogofähigkeit ist einfach gut!

    Okay, ich habe es durch. 😅 Schon ein paar Tage. Jedoch musste sich das alles erstmal setzen. Ich kann jetzt schon sagen, dass ich es mindestens noch 2-3 Mal lesen werde. Da steht so viel Spannendes und Nützliches drin! Ich wäre verrückt, das nicht zu vertiefen …

    Ich hab meine Rezension schon auf Hugendubel abgegeben, da es bei Tredition nicht geht. 🤷‍♂️

    Hier nochmal für Dich:

    „Lets Go, Pogo! Dieses Buch hat mich positiv herausgefordert!

    Lassen Sie mich zunächst sagen, dass dies ein schwieriges Buch ist. Nicht, weil es unverständlich geschrieben wäre, ganz im Gegenteil. Gitta Peyns Stil ist klar, direkt und erfrischend frei von akademischem Jargon.

    Nein, die Schwierigkeit liegt in der Herausforderung, die eigenen Denkmuster zu hinterfragen und sich auf eine neue Art des Denkens und Kommunizierens einzulassen.

    Gitta Peyn plädiert für eine „Pogofähigkeit“, die es uns ermöglicht, in der heutigen komplexen Welt zu bestehen. „Pogofähigkeit“ bedeutet, robust zu sein, flexibel, spontan, respektvoll und zielorientiert. Es geht darum, sich aktiv an Diskussionen zu beteiligen, Kritik einzustecken und gemeinsam neue Erkenntnisse zu gewinnen.

    Das Buch ist eine Einladung zum Dialog, zum geistigen „Moshpit“. Es ist eine Aufforderung, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich auf die Dynamik des Austauschs einzulassen.

    Gitta liefert keine einfachen Antworten, sondern fordert den Leser heraus, selbst zu denken und die Welt mit neuen Augen zu sehen. Das Buch ist ein wertvoller Beitrag zur aktuellen Debatte über die Zukunft der Arbeit und die Gestaltung einer zukunftsfähigen Gesellschaft.

    Es ist ein Buch, das man nicht einfach nur liest, sondern mit dem man sich auseinandersetzt, das man diskutiert und das man immer wieder in die Hand nimmt, um neue Impulse zu finden.

    Kurzum: Ein Buch, das zum Pogo-Tanzen anregt.“

    Ich möchte die „Hemdsärmeligkeit“ einer sehr tiefgreifenden Idee besonders hart feiern! Gitta ist mit dem Buch für mich eine ganzheitliche Einladung zum Verständnis von Kommunikation und Sprache gelungen. Das Buch ist für mich eine persönliche Herausforderung und die kommt mit einem klugen Beipackzettel (ein bisschen Praxis). Ich rede gerne davon, dass eine mögliche Antwort immer dort stehen sollte, wo die Frage entsteht. Ich habe das Gefühl, dass Gitta mit dem Buch ein Stagedive in den Moshpit gelungen!

    Danke dafür, liebe Gitta! 🫶

  • Wie viel Teilnehmer im Morgentreffen? Achtung, ein Missverständnis!

    Wie viel Teilnehmer im Morgentreffen? Achtung, ein Missverständnis!

    Die Frage nach der idealen Teilnehmerzahl für ein Morgentreffen ist berechtigt, aber es scheint ein grundlegendes Missverständnis zu geben, was den Zweck und Ablauf eines Morgentreffens betrifft.

    Mitarbeiter von Stommel Haus stehen in einem Treffen zusammen und informieren sich gegenseitig.
    Morgentreffen 2022 bei Stommel Haus GmbH

    Was ist ein Morgenmeeting?

    Ein Morgentreffen ist keine Diskussionsrunde, sondern eine Informationsveranstaltung. Es dient dazu, Erfolge und Misserfolge des vergangenen Tages zu teilen, Verbesserungspotenziale zu identifizieren und die Kommunikation im Unternehmen zu fördern.

    Wie viele Teilnehmer sind ideal?

    Die Anzahl der Teilnehmer ist dabei nicht entscheidend. Es gibt Unternehmen, die Morgentreffens mit 250 oder sogar 2000 Mitarbeitern durchführen. Wichtig ist, dass das Morgentreffen eine Plattform bietet, um alle Mitarbeiter über die aktuelle Situation im Unternehmen zu informieren.

    Was sind die Ziele eines Morgentreffens?

    • Information: Alle Mitarbeiter über die aktuelle Situation im Unternehmen informieren.
    • Kommunikation: Die Kommunikation im Unternehmen fördern.
    • Verbesserung: Erfolge und Misserfolge teilen, Verbesserungspotenziale identifizieren.
    • Verhaltensweisen: Wichtige Verhaltensweisen und Kommunikationsrituale üben (z.B. konstruktives Ansprechen von Missständen).

    Wie läuft ein Morgentreffen ab?

    • Keine Diskussionen: Diskussionen und Problemlösungen finden nach dem Morgentreffen in kleineren Gruppen statt.
    • Moderator: Diskussionen während des Morgentreffens werden vom Moderator unterbunden.
    • Transparenz: Die Kommunikation ist transparent und offen, sodass sich alle angesprochen fühlen.

    Wichtige Prinzipien:

    • Fokus auf Information: Das Morgentreffen dient primär der Informationsvermittlung.
    • Konstruktive Kommunikation: Missstände und Mängel werden konstruktiv angesprochen.
    • Offenheit: Die Kommunikation ist transparent und offen für alle Teilnehmer.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anzahl der Teilnehmer im Morgentreffen nicht der entscheidende Faktor ist. Viel wichtiger ist es, den Zweck und die Prinzipien eines Morgenmeetings zu verstehen und umzusetzen.